Hazel Reister

Jahrgang: 1948
EFIAP

Nach vielen Jahren als Stativträgerin für meinen inzwischen verstorbenen Mann, einen passionierten, sehr erfolgreichen Hobbyfotografen, entdeckte ich durch eine Faszination für die digitale Bildbearbeitung recht spät die Fotografie als Hobby für mich selber. Dann stellte sich natürlich aber die große Frage: „Was soll ich fotografieren, was mein Mann nicht viel besser  fotografieren könnte?“ Mir schien es sinnlos, neben meinem Mann zu laufen und die gleichen Motive aufzunehmen! Bald kam aber die Einsicht, dass das kein Problem darstellt. In der Fotografie kommt die eigene, durch die eigenen Erfahrungen gefärbte Sichtweise zum Ausdruck. Ich musste bald feststellen, dass wir auch vom selben Standpunkt aus ganz verschiedene Aufnahmen nach Hause brachten. Nur profitierte ich natürlich immer von seinen ausgezeichneten  technischen Ratschlägen!

Meine erste große Liebe in der Fotografie sind Insekten. Diese nehme ich mit einer kleinen Kompaktkamera mit Schwenkmonitor auf – in meinem Alter kommt man ja nicht so leicht auf den Boden! Bei einer solchen Kamera ist die Tiefenschärfe riesig, auch ohne Stapelbilder zusammenfügen zu müssen.